Dezember 2022 | Seit 2008 befragt der Landesverband einmal jährlich eine repräsentative Zahl professioneller freier Theater in Rheinland-Pfalz zu ihrer Arbeitssituation und untersucht die Wirksamkeit des Landesprogrammes „Aufführungsförderung“. Aktuelle Ergebnisse zum Jahr 2021 sind jetzt online einsehbar und weiterhin deutlich gezeichnet von den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Veranstaltungssektor.
Die Aufführungsförderung 2021 hat unter widrigen Bedingungen die Rekordmarke von 291 geförderten Vorstellungen bei nicht kommerziellen Veranstaltern ermöglicht.
Die meisten davon richteten sich gezielt an Kinder und Jugendliche.
Mit den geförderten Vorstellungen wurden im Laufe des Jahres circa 12.300 Zuschauer*innen erreicht.
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Die Infrastruktur und die wirtschaftliche Situation der freien Theater im Jahr 2021 wirkt wie eine Momentaufnahme im Übergang von einer Krise in die nächste: Corona ist noch nicht überwunden und eine stark geschwächte Einkommensbasis schafft schlechte Voraussetzungen für die Bewältigung der Energiekrise, die 2022 zum beherrschenden Thema wird.
- 41 Theater, deren Daten ausgewertet wurden, stehen für ca. 270 Beschäftigte; darunter 7 % „Geringfügige“ und 59 % Honorarkräfte.
- Sie bieten ihrem Publikum eine Repertoire-Vielfalt von mehr als 350 verschiedenen Bühnenproduktionen aller Sparten.
- Bundesweit haben sie circa 92.800 Zuschauer*innen erreicht; davon 67.530 im eigenen Bundesland. Hinzu kommen fast 2.000 Teilnehmende in Workshops und Formaten im Bereich kulturelle Bildung.
- 95 % der Befragten haben mindestens einmalig Fördermittel für ihre künstlerische Arbeit erhalten.
Und dennoch: 88 % der professionellen freien Theaterschaffenden in Rheinland-Pfalz konnten nicht allein von ihrer künstlerischen Arbeit leben, waren angewiesen auf Nebentätigkeiten und/oder Wirtschaftshilfen.
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Statistische Auswertungen früherer Jahrgänge zum Vergleich: https://www.laprofth.de/statistik-studien.html