Anmelden

Einloggen

Username
Password *
an mich erinnern
Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x
Adriano Werner
ArtisjokTheater
Bühne1
Chapiteau Theater
ChausséeTheater
Chawwerusch Theater
ClownWerk
Compagnie MaRRAM
Die Affirmative
Die Kleine Weltbühne
Doris Friedmann
Dornerei - Theater mit Puppen
FigurenTheaterKünster
Freie Bühne Neuwied
Guck' mal - das mobile Figurentheater
hannahmadance
Histrionia Tourtheater
Hohenloher Figurentheater
Jemas Solo - Compagnie TRIARCA
Kinder- und Jugendtheater Speyer
Knirps Theater • ensemble theatral
Kulturlabor
L'Una Theater
Leni Bohrmann
Malzacher Figurentheater
Martina Göhring und die Melodisteln
Das Rotznasentheater
Schmitt&Schulz
Silvia Sauer - performing voice
Sommersaal
SpielBtrieb
taw - theater am werk
Tearticolo, Theater mit Figuren
Theater Alte Werkstatt
Theater Beatrice Hutter
THEATER DER LIEBE
Theater in der Kurve
Theater-Punkt
Theaterkiste
TheaterRaumMainz
Theater Streu Licht
ZimmerTheater Speyer
Zopp & Co. Clowntheater

Professionelle Arbeitsstandards in den freien darstellenden Künsten - flausen+Fachtag 4. Juni 2025

Juni 2026 | RÜCKBLICK

Fachtag: Zur Verständigung über professionelle Arbeitsstandards in den freien darstellenden Künsten
WANN? Mittwoch, 4. Juni 2025
WO? Theater in der Kurve, Weinstraße 279, 67434 Neustadt an der Weinstraße

Gruppenfoto Fachtag 25


Die Begriffe „Professionalität“ und „Qualität“ werden in den freien darstellenden Künsten oftmals als objektive Standards betrachtet und nur selten hinterfragt. Dabei basieren sie auf Zuschreibungen, denen unterschiedliche Bewertungsstandards zugrunde liegen; von der KSK-Mitgliedschaft über den Ausbildungskontext, mediale Resonanz und Publikumsreichweite bis hin zur „Relevanz“. Aber was heißt das eigentlich? Für Künstler*innen, für kulturpolitische Leitlinien, für die Gestaltung von Förderstrukturen? Welche Selbstbeschreibungen, Dynamiken und Zirkelschlüsse ergeben sich aus der Arbeit mit diesen Begriffen für den Arbeitsalltag und die Entwicklungsperspektiven der Landschaft der freien darstellenden Künste?

EINLADUNG: An diesem Fachtag möchten wir Kriterien für „Professionalität“ und „Qualität“ im regionalen Kontext untersuchen. Zwischen Impuls, Workshop und Tischgesprächen öffnen wir einen Raum für den Austausch zwischen Vertreter*innen traditioneller und zeitgenössischer Arbeitsmodelle, die gemeinsam an einer neuen künstlerischen Sprache arbeiten. Ziel ist eine praxisnahe und solidarische Neuerschließung der Begriffe durch die Szene selbst.

Gäste und Referent*innen:

  • Mareike Buchmann (SYMSOMA)
  • Dennis Depta (GLANZ&KRAWALL)
  • Helge-Björn Meyer (Bundesverband Freie Darstellende Künste)
  • Jean-Martin Solt (Compagnie Triarca)
  • Jana Sonnenberg (Landesverband Freie Darstellende Künste Mecklenburg-Vorpommern)
  • Felix Worpenberg (flausen+)

Programm: https://www.laprofth.de/images/stories/diverses/Fachtag/PROGRAMM-Flyer-Stand250526.pdf

Impressionen: https://www.instagram.com/p/DKjUkkQta8e/?img_index=1


Bericht einer Teilnehmerin

Am Mittwoch, den 4. Juni 2025 lud der Landesverband professioneller freier Theater Rheinland-Pfalz (laprofth) in Kooperation mit dem Bundesnetzwerk flausen+ interessierte Akteur*innen aller Sparten zu einem Fachtag ins Theater in der Kurve in Neustadt ein.

Unter der Überschrift „Zur Verständigung über professionelle Arbeitsstandards in den freien darstellenden Künsten“ wurden in Tischgesprächen, Vorträgen und Workshops die Begriffe „Qualität“ und „Professionalität“ untersucht. Über 20 Kulturschaffende nahmen teil.

Eingangs begrüßten Birgit Walkenhorst (Geschäftsführung laprofth), Hedda Brockmeyer (Leitung Theater in der Kurve) und Felix Worpenberg (flausen+) die Anwesenden. Den Auftakt zum Programm machte anschließend Jana Sonnenberg mit ihrem Vortrag: „Qualität alias Professionalität? Ein provokanter Impuls zum Kosmos der Denk-Schubladen in der Kunst.“ Jana Sonnenberg ist Figurenspielerin, Schauspielerin und Theatermacherin aus Mecklenburg-Vorpommern und seit mehr als 10 Jahren im dortigen Landesverband freie darstellende Künste engagiert.

Nach einer kleinen Stärkung bei selbstgebackenem Kuchen wurden die Teilnehmenden für die Tischgespräche in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe wurde von Mareike Buchmann, Bewegungsforscherin und Performancekünstlerin aus Wiesbaden, moderiert. Mit Blumenerde und vielen kleinen „Setzlingen“ – Papierzettel, auf denen Begriffe standen, die mit Professionalität und Qualität in Zusammenhang stehen – haben die Teilnehmenden ihre eigenen Beete auf der Theaterbühne angelegt. Die Zettel wurden ver- bzw. begraben, gesät oder auch gepflanzt und zueinander über die Erde in Verbindung gebracht. Es entstand ein reger Austausch, teilweise mit sehr persönlichen Erfahrungen.

Das andere Tischgespräch wurde von Jean-Martin Solt moderiert, Solo- und Ensemblekünstler aus Trier. Hier wurde zu Anfang gesammelt, welche Themen des Impulsvortrags von Jana Sonnenberg weiter  bearbeitet werden sollten, und diese anschließend ausgewertet. Ein Thema, das auf besonders viel Interesse stieß, war die Frage nach der künstlerischen Selbstständigkeit im Alter im Hinblick auf finanzielle Sicherheit, permanenten Leistungsdruck und mangelnde Fördermöglichkeiten. Auch hier fand ein reger Austausch statt, es wurden Probleme aufgezeigt und Wünsche formuliert.

Die beiden Gruppen wechselten zwischendurch, sodass alle Teilnehmenden beide Gesprächsrunden erleben konnten.

Am späten Nachmittag stellte Dennis Depta einen Kasten (alkoholfreies) Bier auf die Bühne und wandte sich mit einem „Antrags-Quiz“ an sein Publikum. Dennis Depta ist Dramaturg und künstlerischer Mit-Leiter der Berliner (Musik-)Theatergruppe glanz&krawall. Seinen Workshop „Die freudvolle Arbeit des Antragsschreibens“ gestaltete er humorvoll und unterhaltsam. Zu Anfang stellte er einige Fragen zum Thema: „Sollten in einen Antrag Fotos oder nicht?“, „Darf man nachfragen, wenn man keine Antwort erhält?“. Wer aus dem Publikum die richtige Antwort wusste, bekam ein Freibier. Anschließend gab Dennis Depta Einblicke in geförderte Anträge der Gruppe glanz&krawall und gemeinsam wurde untersucht: Was funktioniert gut beim Schreiben eines Antrags?

Das Schlusswort des Fachtags übernahm Helge-Björn Meyer vom Bundesverband Freie Darstellende Künste. Er bedankte sich herzlich für die Offenheit der Teilnehmenden und die regen Diskussionen. Qualität und Professionalität sind Begriffe, die eng miteinander zusammenhängen, die aber subjektiv zu betrachten sind und jede Person für sich selbst definieren kann und sollte. Der Wunsch nach mehr Fördermöglichkeiten im Alter, bei denen auch so etwas wie Care-Arbeit (z.B. für die eigenen Eltern) beachtet wird, aber auch der Wunsch, dass die Kulturschaffenden frühzeitiger Bescheid wissen möchten, ob ein Förderantrag angenommen wurde oder nicht, der Wunsch nach Wertschätzung der eigenen Arbeit – das alles fand beim Fachtag Raum und kann nun weiter bearbeitet werden.


Mit dem Format flausen+Fachtag soll eine Plattform für fachlichen und kollegialen Austausch für die freien darstellenden Künste in den Regionen ermöglicht werden. Hinter dem Modellprojekt flausen+ steht ein bundesweites Netzwerk kleiner und mittlerer Theaterhäuser aus 14 Bundesländern. Mehr über flausen+ unter: https://flausen.plus/



laprofth wird gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz.

Der flausen+Fachtag wird ermöglicht im Rahmen des Programms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien:

              BFDK Logo final RGB Bock dreizeilig                                                                              BKM Office Farbe
laprofth-Website
Einloggen